Scotch Whisky Online

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Was ist ein Scotch Whisky?

Neben vielen leckeren Malt Whiskys aus der ganzen Welt und natürlich auch einigen Bourbon-Spezialitäten liegt unser Augenmerk im Besonderen auf den Scotch Whiskys, welche Ihr natürlich in großer Vielfalt in unserem Whisky Shop finden könnt. Ob Single Cask, Single Malt oder Blended Scotch, bei uns sollte jeder finden, was er sucht.

 

Was sind die Voraussetzungen für einen Original Scotch Whisky?

Damit sich ein Whisky als Scotch bezeichnen darf, muss er einige Voraussetzungen erfüllen, welche von der Scotch Whisky Association  in den Scotch Whisky Regulation 2009 vorgegeben werden. Die wichtigsten Punkte wollen wir Euch hier kurz näherbringen.

 

  1. Als erstes muss der Whisky, welcher sich Scotch nennen möchte, natürlich in einer schottischen Destillerie gebrannt werden, dort in einem Warehouse oder anderen ständigen Lagerort lagern / reifen und muss dort von einem lizensierten Bottler in Flaschen abgefüllt werden. Die Menge des produzierten Feinbrands, der im englischen Newmake genannt wird, wird in den Destillerien in einem Spiritsafe vor der Abfüllung in die Fässer genau erfasst, damit der Staat die entsprechenden Steuern auf die später abgefüllten Whiskies erheben kann. Die gängige Flaschengröße in Europa ist 70cl, in den USA jedoch 75cl.
  1. Scotch Whisky darf nur aus den Zutaten Wasser, Gerste und Hefe hergestellt werden. Die Zutaten spielen neben der Form der Brennblasen und der für die Lagerung verwendeten Fässer eine große Rolle für den Geschmack des späteren Produkts. Das Wasser stammt fast immer aus einer naheliegenden Quelle, welche neben der guten Qualität auch eine ständige Verfügbarkeit auch in den heißen Sommermonaten gewähren muss. Die Gerste, welcher wohl der entscheidendste Grundstoff, wird von vielen Destillerien mittlerweile zugekauft. Hier unterscheidet sich vor allem, ob beim Darren (trocknen der aufkeimenden Gerste) nach dem Mälzen (die Gerste wird befeuchtet und Stärke und Malzzucker zu gewinnen) Torfrauch verwendet wird, oder andere Wärmequellen.
  1. Scotch Whisky muss 3 Jahre in Eichenfässern reifen, welche nicht größer als 700 Liter sein dürfen. Verwendet werden hauptsächlich Fässer aus amerikanischer Weißeiche, in denen zuvor Bourbon reifte sowie Fässer aus europäischer Eiche, in denen zuvor spanischer Sherry seine Qualität erlangte. Auf die Vielfalt der Fässer sowie des Einflusses dieser wollen wir später noch genauer eingehen. 
  1. Auch der Alkoholgehalt spielt eine wichtige Rolle. Er muss nach dem Brennen geringer als 94,8% Vol. sein und beim Abfüllen in die Flaschen nicht geringer als 40% Vol. sein. Die gewöhnliche Trinkstärke liegt bei 40 % – 46 % Vol. Viele Whiskys werden jedoch auch hochprozentiger oder in Fassstärke abgefüllt, was dem Konsumenten später noch durch die Zugabe von Wasser, ein Verändern bzw. Erweitern des Geschmackserlebnisses erlaubt. Ob das Endprodukt, welches man als Malt Scotch bezeichnet, nachher als Single Malt oder in einer Kombination mit den Erzeugnissen anderer Destillerien als Blended Scotch in Verkaufsgrößen von von meist 70cl vertrieben wird, spielt hierfür keine Rolle.

 

Woher kommt ein Original Scotch Whisky?

Scotch Whisky oder auch Malt Scotch genannt, kommt, wie es der Name schon sagt, aus Schottland. Andere bekannte Whiskies wären zum Beispiel noch Irish Whiskey aus der Region Irland und Nordirland sowie Bourbon Whiskey aus den USA. Die Geschichte haben wir für euch im Überblick zusammengefasst

 

Die Anfänge der Destillation

Die Geschichte des Whiskys reicht bis weit in die Geschichte zurück. Während die ersten Formen der Destillation bereits bis in das 9 Jahrhundert v.C.im Orient reichen, findet man eine erste Erwähnung in den schottischen Steuerunterlagen im Jahr 1494, als der Benektiner-Mönch John Corin der damaligen schottischen Hauptstadt acht Ballen Malz zur Herstellung von Whisky einkaufte. Zu jener Zeit wurde Whisky jedoch noch zu medizinischen Zwecken verwendet und nicht wie heute zu Genusszwecken.  1505 erwirbt die Zunft der Mediziner das alleinige Recht und somit das Monopol zur Herstellung von Whisky. Ab dem Jahr 1579 war es nur noch dem Adel erlaubt, Whisky zu brennen, da die benötigten Rohstoffe wie z.B. Gerste als Nahrungsmittel zu der Zeit äußert knapp waren.

 

Die ersten lizensierten Destillerien

Die erste lizensierte Destillerie stammt aus der Grafschaft Colrane in Irland und dem Jahre 1608.  King James I erteilte damals Sir Thomas die Lizenz Whiskey zu brennen. Nachdem im frühen 18. Jahrhundert die Malzsteuer in Schottland in Kraft trat, wurde fast ausschließlich nur noch illegal Whisky in Schottland gebrannt. Die wenigen legalen Erzeugnisse galten zumeist sogar von deutlich schlechterer Qualität, da meist ein höherer Anteil an ungemälzter Gerste verwendet wurde, um die Steuerlast zu reduzieren. Auch weiter Versuche die Herstellung von Whisky zu reglementieren und zu besteuern führten nur dazu, dass immer mehr Brennereien illegal produzierten.

Es gab sogar eine Prämie von 5 Pfund für denjenigen, der dem Staat den Standort einer Schwarzbrennerei meldete. Das war in der damaligen Zeit eine große Summe und führte dazu, dass die Brenner sich über Umwege selbst verrieten und mit der Prämie anderswo eine neue Destillerie aufbauten.

 

1823 – Das neue Steuerrecht und der Beginn der Neuzeit

Nachdem die bisherigen Versuche das Brennen von Whisky zu reglementieren und zu besteuern weitesgehend ohne Erfolg geblieben sind, hat man 1823 ein neues Steuergesetzt installiert, den Act of Excise. Dieses Gesetzt erlaubte es den bisher illegalen Brennereien gegen eine Gebühr von damals nur 10 Pfund eine Brennlizenz zu erwerben. Gleichzeitig wurde eine Mindesgröße der Brennblasen von 40 Gallonen festgesetzt, infolge dessen die unzähligen kleinen Brennereien in den Dörfern nach und nach verschwanden und durch viele große, von denen noch heute die meisten aktiv sind, entstanden. 

 

Der Scotch und seine unterschiedlichen Regionen

 

Während Scotch aus dem gesamten schottischen Raum stammt, unterscheidet der Whiskyliebhaber noch zwischen den unterschiedlichen Regionen, welche alle ihre speziellen Eigenarten haben, die geschmacklicher Natur oder auch den Herstellungsprozess betreffen können.

 

Scotch Whisky Karte

 

  1. Highlands Whiskey– Die flächenmäßig größte Region erstreckt nördlich Trennlinie zwischen Stonehaven und Dumbarton über das gesamte schottische Festland mit Ausnahme der Region Speyside. Da es sich um eine sehr große und sehr unerschiedliche Region handelt, unterscheiden viele noch zwischen dem nördlichen, östlichen, südlichen und westlichen Teil der Highlands. Aufgrund der Größe lässt sich das Aroma der Malts nicht leicht auf einen Nenner festlegen. Man kann zumindest sagen, dass der Scotch aus dieser Region zumeist ohne Torfrauch auskommt. Aber wie immer gibt es auch hier Ausnahmen.

 

  1. Speyside Whisky – Die Speyside liegt in der Küstenregion im Nordwesten Schottlands, eingeschlossen im Gebiet der Region Highlands entlang des Flusses Spey. Trotz ihrer vergleichbar geringen Fläche beherbergt die Speyside die größte Anzahl der aktiven schottischen Destillerien. The Macallan, Glenfiddich und Glenfarclas haben hier ihren Sitz, um nur einige zu nennen. Die Whiskys dieser Region sind meist süß und fruchtig und haben wenig bis kein Torfaroma.

 

  1. Lowlands Whisky – Die Region Lowlands verfügt zwar über eine sehr große Fläche, hat jedoch im Laufe der Zeit stark an Bedeutung für die Scotch-Industrie verloren. Während es dort noch einige Produzenten von Grain-Whisky gibt, gibt es nur noch drei aktive Malt Whisky Brennereinen. Die bekannteren sind Auchentoshan und Glenkinchie. Das Besondere an dieser Region ist, dass im Gegensatz zu den sonstigen Destillerien der Whisky meistens dreifach gebrannt wird und dadurch eine besondere Milde erhält.

 

  1. Islay Whisky – Eine besondere Erwähnung verdient die Insel Islay, die östlich des schottischen Festlands liegt. Während die restliche Inseln als eine Region zusammengefasst sind, ist diese kleine Insel der Hebriden eine eigenständige Region. Die Whiskys dieser Region sind zumeist stark getorft und sehr kräftig und einige der bekanntesten und beliebtesten Destillerie sind hier zuhause. Ardbeg, Bowmore, Bruichladdich, Bunnahabhain, Caol Ila, Kilchoman, Lagavulin und Laphroaig sind die Namen, die die Herzen der Whiskyliebhaber höher schlagen lassen. Jährlich im Mai findet auf Islay das traditionelle Whiskyfestival Feis Ile statt, an dem die Destillerien jeweils an einem Tag die Tore für die Besucher aus der ganzen Welt öffnen um mit Ihnen gemeinsam zu feiern. 

 

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